Ungefähr eine Woche vor Sankt Martin wurde in einige Briefkästen unserer Gemeinde ein Flyer hineingeworfen und man konnte die Infos auch in unseren Schaukästen lesen.
In dieser doch so dunklen Zeit sah man einen Kerzenschein auf einem Papier und begann zu lesen.
Eine Idee war anscheinend geboren worden, mit der Bitte am 11.11.2020gemeinsam und doch einsam Laterne zu gehen, ein Licht in die Welt zu tragen und des gütigen Sankt Martin zu gedenken.
Am Abend des Martinstages konnten die Kinder durch die Straßen von Schladen, Beuchte und Wehre laufen und dabei die erleuchteten Laternen in den Fenstern der Menschen sehen, sowie auch die Kerzen und Lichter vor den Türen zählen.
Für diejenigen, die sich raustrauten und durch die Straßen schlenderten, gab es, wenn gewollt eine Kerze zum Mitnehmen an den Kirchentüren, um sie dann zu Hause und auch noch einige Tage später anzuzünden, damit man sich an dieses Ereignis noch länger erinnern kann.
Mir erzählte eine Mutter, dass Sie gerne an diesem Abend durch die Straßen von Wehre gegangen ist.
„Wir haben so viel Licht in der Dunkelheit gesehen und gleichzeitig unser Licht in die Welt getragen!“
Auch in Beuchte trafen sich Familien mit Laternen, natürlich mit Abstand, an der beleuchteten Kirche in nahmen sich die Martinsgeschichte mit und eine Kerze.
Das war auch unser Anliegen gewesen.
„Tragt in die Welt nun ein Licht ….......... sagt allen fürchtet Euch nicht..............
Gott hat EUCH lieb Groß und Klein............seht auf des Lichtes Schein..........“
Um 18:00 Uhr war für einen kleinen Augenblick wieder etwas Normalität in dieser Jahreszeit. In der Zeit der Corona Krise konnten wir ein Lied singen, was uns Mut machen sollte und unser Herz hoffentlich erreicht hat.
Ich bin sehr froh, dass ich mit meiner Familie an diesem Abend viele Lichter sehen konnte und hoffe für uns alle, dass wir bald wieder etwas Hoffnung und Normalität erreichen können.
Sankt Martin mal anders."


